@ini_set( ‘upload_max_size’ , ‘256M’ ); @ini_set( ‘post_max_size’, ‘256M’); @ini_set( ‘max_execution_time’, ‘300’ ); Jahresrückblick 2022 - Demeter Hof Bogenschütz
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Jahresrückblick 2022

Januar

Während der hl.Nächte war das Innehalten noch sehr schwierig. Nach der „Spitalzeit“ der gesamten Hofbewohner war Erholung angesagt – die tägliche Arbeit allerdings ließ sich nicht aufschieben. Tagung der Demeter – Bauern – diesmal online. Kern der Unterhaltung war, wie geht es ohne Dr.Spielberger weiter. Mitte des Monats hieß es, auf ein Neues hinsichtlich der Wochenmärkte. Dinkel gerben und reinigen – Getreideanlage wird aufgewertet, Frequenzumwandler und Füllstandsfühler werden eingebaut. Zeit bleibt für eine Schlittenfahrt mit Kind und Kegel – ein herrlicher Wintertag lädt uns ein. – Benedikt fährt das erste Mal mit Dinkel zur Mühle nach Orsingen „kommt Korn hinein, kommt Mehl heraus“ heißt es in einem Kinderlied. Das Mehl wird dann nach Bräunlingen zur Bäckerei Schmid gefahren.

Februar

Reparaturen sind angesagt, der Scheunenboden wird von Grund auf erneuert und der Unterstand im Pferdestall braucht Strom, auch die Feldgeräte werden begutachtet und anstehendes erneuert. Und wieder gibt es Online-Versammlungen – die Entwicklung auf dem Milch-und Getreidemarkt zu beobachten ist wichtig. Ein kleiner närrischer Fastnachtsmittag in der Bauernstube und im Gelände ist für unsere Enkel Emil, Frida, Alma, Mathilda und Anton eine heitere Abwechslung – die Wikinger kommen…..war das Thema.

März

Die Frühlingsplanung beginnt praktisch, erst werden 3 Bäumchen umgesetzt und dann nimmt das Vorhaben eine neue Streuobstwiese anzulegen Fahrt auf. Familie Weller vom BUND nehmen sich der Idee an. Dinkel und nochmals Dinkel wird wieder gegerbt und gereinigt – die Werte sind gut, das morgendliche Backen am Hof wird es beweisen. Simon, unser Ältester ist für diese Arbeit zuständig. Zur selben Zeit wird ein Backunterstand gebaut, dieser wird von den Jungbäuerinnen liebevoll verschönert. – Eine junge Besuchergruppe will mehr wissen über den Bio-Landbau. – Der 1.Arbeitskreis der Demeter – Bauern findet auf unserem Bauernhof seine Wiederbelebung, wir freuen uns. – Da wir noch immer keine Bergehalle bauen durften, muss Heu auf den umliegenden Gehöften hergeholt werden. Die ersten Praktikanten aus dem Norden ziehen ein. Kompost wird vereggt und Saatgetreide hergerichtet, u.a. werden Erbsen und Ackerbohnen gesät. Das Wetter läßt nun auch das Hacken von Getreide zu.

April

Der April beginnt mit Schnee und Regen. Max vereggt Kompost, spitzt Pfähle zu und richtet die Weiden. Die neue Hoffamilie Stark zieht ins Haus gegenüber. Schrittweise werden die Rinder zu den Jungviehweiden transportiert. Seit Ende April bei gutem Wetter findet nun mit Konstantin und dem Backhäuschen einmal monatlich ein geselliger Pizzaabend statt – mit handgemachter Musik versteht sich.

Mai

Feldarbeit, melken, Tiere versorgen und betreuen, Getreide reinigen und ja nicht das örtliche Scheunenfest verpassen. Den Festtag morgens auskosten und nahtlos nachmittags zum Akreis – treffen der Bauern. Das ist bestes Fitnessprogramm pur a la Max. —Ende Mai müssen wir die gepachtete Weide vor unserem Hof räumen – das Bauvorhaben der Stadt Hüfingen dort ist in vielen Augen ein Unding und eine Verhöhnung des Biolandbaus schlechthin. Nach 41 Jahren fruchtbarer bio-dynamischer Arbeit ist den zuständigen Behörden unsere Wertigkeit für die Umwelt immer noch nicht bewusst. In den Anfängen d.h. Umstellung des Betriebs auf Demeter Landwirtschaft wurden wir schon diskriminiert – Das Landwirtschaftsamt versagte uns Nachfolgern jegliche Unterstützung – O-Ton: In 2 Jahren seid ihr sowieso weg. Sogar unsere Hausbank bekam entsprechende Nachricht vom LWA. Vor allem Vater Bogenschütz wurde während der Umstellung nach dem „Gottesdienst“ am Stammtisch von seinen „Mitbrüdern“ heftig attackiert! Soweit die Tatsachen. —Das Jungvieh wird zum urlauben an den Belchen gefahren und……das erste Heu wird eingefahren. Ein seltenes Bild am Nachthimmel zeigt sich frühmorgens um 5Uhr – Mond bei Venus und Jupiter bei Mars.

Juni

Der Juni beginnt regnerisch, gemäht wird jedoch an lichten Tagen und meistens gelingt das Einbringen trocken. Die Kuhhörner werden ausgegraben und versorgt. Ende Juni geht es zu den Ökofeldtagen in Hessen.

Juli

Hohe Zeit der Heuernte. Zu allem Überfluss bricht die Rotorwelle an der Presse – Ersatz muss her. Die Geschäftsführung der Demetervereinigung besucht die Höfe in der Region und macht sich ein Bild von unserem Bauernhof. In diese Zeit fällt die Abstimmung im Sumpfohrener Ortschaftsrat über die Wiederaufbaugenehmigung unserer Bergehalle – und man staune, alle Ortschaftsräte stimmen gegen unseren Antrag. Die Abstimmung der Stadt Hüfingen endet knapp für unser Vorhaben – immerhin können die Baggerarbeiten jetzt beginnen. Beim Sommerfest auf dem Hof Blumeninsel lässt es sich aushalten. — Ein kleiner Zirkus in Bruggen gefällt allen Enkeln und Opa Max nimmt sie in seine Obhut. — Ende Juli gibt es das 1.Öhmd zu pressen, gleichzeitig beginnt die Dinkelernte und es sieht mengenmäßig gut aus. Die Bauern sind zufrieden. Kerstin und Benedikt mit den Kindern holen im hohen Norden ein neues Pferd zu uns an den Hof und freuen sich über den gelungenen Einkauf.

August

Weizen und Roggen wird eingefahren, das Stroh versorgt und die Luzerne gepresst. Helfende Mannsbilder aus Luxemburg und Stuttgart mit Unimog treffen ein, um uns während der letzten Erntetage zu unterstützen. Schon Mitte August wird der Mähdrescher überholt und versorgt. — Der Roggen wird zu einer anderen Mühle zur Vermarktung gefahren und die Getreidebürste muss zerlegt werden. Ein Pizzaabend im Garten lässt uns ausatmen und stimmig in den Spätsommer gehen. Hornmist wird als Präparat nachmittags gerührt und anschließend ausgebracht. —– Der Straßenmusiksonntag in Bräunlingen bringt nochmals Abwechslung in den Alltag.

September

Nach der Ernte und den Marktferien fährt Max wieder freudig auf die Märkte in Donaueschingen und Schwenningen. Konstantin bereichert den Verkaufswagen mit italienischen Schmankerln – leckeres gibt es auf dem Land! — Und immer wieder Feldarbeit; Steine lesen ist angesagt. Getreide wird hergerichtet und vermarktet – nebenbei ein Lager am Motor des Gerbgangs erneuert. Auch die Ernte anderer Biobauern wird entsprechend gereinigt. Die Witterung ist günstig, um die Rinder umzutreiben – das Gras wächst üppig. Emil und Frida, unsere Jüngsten werden eingeschult – ein Ereignis und zugleich Huldigung an die Waldorfschule. Obst wird gepresst- es gibt frischen Apfelsaft dank Max und seiner Schaffenskraft.

Oktober

beginnt mit dem Besuch des AK Bonndorf auf einem Ziegenhof im Schwarzwald. Alle Wiesen und Weiden werden noch einmal gemäht. —Die alljährlichen Heinzelmännchen der Waldorfschule Schwenningen liefern ein grandioses Arbeitspensum bei der Apfellese ab – vielen, vielen Dank den wackeren Helfern! Unser Kartoffeläckerlein wird mit den Kindern abgeerntet und die Ackerböden sanft bearbeitet und die neuen Saaten eingebracht. Alle Rinder werden auf die hiesigen Weiden geholt.

November

Es ist an der Zeit, den Pachtzins an die Landverpächter zu entrichten. Max geht gern zu den Barzahlern, um die aktuellen Ansichten und Informationen heim zu bringen. —Endlich haben die Klauenschneider Zeit für unsere Kuhherde.—-Ein alter Wunsch unserer Hofgemeinschaft soll wahr werden – die Sparkasse Schwarzwald-Baar und der BUND, Familie Weller unterstützen unser Vorhaben und so werden an einem günstigen Tag (Konstellation) 29 Hochstamm-Obstbäume auf die Weide gepflanzt; u.a. werden diese Bäume als Schattenspender für die Kuhherde genutzt. Im Sommer ist daher ein Obstbaumfest geplant. Katharinas runder Geburtstag wird im Tipi-Zelt gefeiert – ein schönes Erlebnis zum weiter empfehlen……. Zum monatlichen Treff der Demeter-Bauern hatten Benedikt und Max eingeladen – die Bauernstube war mit ca.25 Bäuerinnen und Bauern voll besetzt. Max berichtet von der Pflanzung der Bäume und liest aus Steiners Landwirtschaftlichem Kurs einen Abschnitt über Bäume. Frau Dorothee trägt einen Sterbevers von R.Steiner im Gedenken an Uli Spielberger vor.

Dezember

Vorbereitet wird nun doch unser Engagement bei der Weihnachtswelt — im Paddock gibt es uns nicht mehr; doch im Verbund mit der Bäckerei Schmid im Hintergrund wird ein Hofcafé bei der F.F. Weihnachtswelt zum Erlebnis. Verantwortlich zeichnete sich Katharina für das Café. Das festlichen Ambiente und die leckeren Kuchen nehmen die Besucher gerne an. —- Am 3.Advent schließlich sind wir bereit für unsere Hofweihnacht – Julian, Eva-Maria und Charlotte sind unermüdlich in ihrem Engagement – von dieser Stelle aus, auch allen anderen Helfern, einfach ein großes Dankeschön. Viele neue Ideen werden umgesetzt und eine kleine feine adventliche Schneewelt entsteht – die Freude darüber spornt an ….die Bauernstube und andere Räumlichkeiten pulsieren – die erlesenen Angebote werden gerne angenommen. Auf dem Hofgelände erstrahlen die Hütten im winterlichen Lichterglanz.


Ein gnadenreiches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2023
Wünschen die Familien Bogenschütz

Mit unserem Dinkelmehl backen wir derzeit gerne Plätzchen – mit der Prägerolle eingewellt – 230 g Butter 175 g Puderzucker aus Rohrohrzucker 1 Ei 1 Prise Salz 400 – 425 g Dinkelmehl 630 Einen Teig herstellen, auswellen und mit der Prägerolle bedrucken und Formen ausstechen. Bei 200 Celsius ca.7 Minuten abbacken.