@ini_set( ‘upload_max_size’ , ‘256M’ ); @ini_set( ‘post_max_size’, ‘256M’); @ini_set( ‘max_execution_time’, ‘300’ ); Jahresrückblick 2016 - Demeter Hof Bogenschütz
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Jahresrückblick 2016

Der Winter und das Frühjahr stehen ganz im Zeichen des Melkhaus-Neubau sowie dem Innenleben, dem Melkkarussell. Zügig wird das Melkhaus aufgestellt der Gedanke mit einem Dach über dem Kopf an die Innenarbeiten zu gehen bewährt sich, damit der kalte Wind und das Wetter unseren fleißigen Männern nichts anhaben kann. Türen und Fenster werden am Melkhaus angebracht, Kühlaggregat eingebaut – dann muss der Bagger im Inneren seine Arbeit tun. Etliche Tonnen Erde werden ausgehoben und verladen. Dazwischen wird gemistet , eine Kuhbürste eingebaut und trotz allem geben wir dem fasnachtlichen Treiben Platz, und gehen mit viel Spaß unter die Narren. Die Erdarbeiten im Inneren gehen voran. Rohre werden verlegt, Strom + Wasserleitungen müssen in die richtige Lage gebracht werden, auch die Armierung wird neu verlegt. Im Januar fährt Max zur Vertrauensleute- und Mitglieder-Tagung. Auch die Arbeitsgemeinschaft Bonndorf hält die Jahrestagung in Lembach ab. Unter dem Thema: Wie erhalte ich die Fruchtbarkeit des Bodens? Vorteile einer biologisch- dynamischen Bewirtschaftung für die Erde:

  1. Erhaltung und Mehrung der Bodenfruchtbarkeit
  2. Düngung ausschließlich durch hofeigenen Mist, präpariert mit besonders aufbereiteten Heilkräutern in Form von Gülle und Kompost.
  3. Einsatz von selbsthergestellten homöopathischen Pflegemitteln zur Unterstützung der Bodenlebewesen und Förderung der Qualität unserer geernteten Lebensmittel für Mensch und Tier.
  4. Mechanische Beikrautregulierung und Bodenlockerung
  5. Wir nutzen die stickstoffsammelnde Eigenschaft von Luzerne, der Königin der Futterpflanzen, Kleearten, Erbsen und Ackerbohnen.
  6. Weidehaltung von Kühen und Rindern und damit einen höheren Omega3 Fettsäuregehalt der Milch und damit wieder Mehrung der Bodenfruchtbarkeit.
  7. Kein Einsatz von hochgiftigen Pflanzenvernichtungsmittel (Herbizide), Pilzvernichtungs.- sowie kein Insektenvernichtungsmittel (Fungizide,Insektizide).
  8. Kein Einsatz von Klärschlamm auch keine Gärrestegülle aus Gasanlagen.

Im Melkhaus wird der Kreis für das Karussell betoniert, 7,5 cm³ Beton werden eingearbeitet, Steine in Kreis gemauert und das Untergestell vom Karussell geschweißt und grundiert. Das gebraucht, gekaufte Melkkarussell und deren Untergestell muss gereinigt und verzinkt werden, auf geht es nach Sulz am Neckar zum Verzinken. Danach wird das Gestell einbetoniert. Zug um Zug geht die Arbeit gut voran, viel Handarbeit und technischer Sachverstand ist gefragt. Dazwischen geht die tägliche Arbeit weiter – melken, misten, füttern, Getreide herrichten, Schulung Stockmanship.

Die Feldarbeit beginnt – walzen, striegeln, Gülle ausfahren und aussäen. Auch ein neuer Deckbulle wird gekauft. Unsere jährliche KG Versammlung auf unserem Hof verläuft erfolgreich und alle sind anwesend. Viele aufwändige Schweißarbeiten werden durchgeführt. Abends geht es auf einen anderen Demeter Hof, um Hornkiesel d.h. Quarz zu mahlen für unsere Präparatearbeit. Am 13. April geht es für unsere Kühe zum 1.Mal auf die Weide – man kann sehen, wie die Tiere freudig ins Grüne galoppieren. Große Freude breiteten uns Benedikt´s Kerstin – im Hause Bogenschütz wird ein Büblein geboren- unser Emil.

Der 1.Praktikant tritt seine Arbeit nach Ostern auf unserem Hof an. Wir sind gespannt, wer sich dem Bauernhofprojekt stellt und uns in dieser schwierigen Zeit unterstützt. Kurz und Gut – Fritz kam und eroberte sich mit seinem ausgesprochen, aufrechten Wesen in positiv auffallender Weise seinen Platz bei uns im Haus und Hof. Sein Motto “ Alles gut“ war Labsal für unseren Alltag. Nochmals herzlichen Dank an die Familie Wirbitzky. Als tatkräftiger Helfer unterstützte uns Fritz dann wieder bei der Fürstlichen Weihnachtswelt. Im Melkhaus müssen nun etliche Schichten Farblack auf den Beton zur Abdichtung angebracht werden. Abwechslung bringt der Roßmarkt in Ühlingen-Birkendorf; ein weiteres Vergnügen sind die Kutschfahrten für Gäste und Familie durch die herrliche Baarlandschaft, diese Fahrten genießen wir ausgiebig. Ende April präsentieren wir uns in Hüfingen beim „ Frühlingserwachen“ mit unseren Produkten.

Max und Elisabeth bereiten sich auf das Rentnerdasein vor.

Björn holt sich Unterstützung für unser Büro – Frau Oschwald kommt aus Unadingen und bringt frischen Wind in die Räume.

Anfang Mai striegelt Max die Felder- Ferienkinder machen uns Freude, 8 Mädels waren in einer Woche bei der Stallarbeit emsig zugange. Mit Vergnügen teilt er die Kinder dann zur Arbeit ein. Mitte Mai wird eine kleine Fläche siliert. 16 Rinder werden zum Belchen auf die Sommerweide gefahren. Simon ist voll beschäftigt mit Getreide reinigen für die Aussaat. Mit vereinten Kräften wird der Melkstandbau vorangetrieben und den ganzen Juni wird in jeder „freien Minute „ am Karussell geschraubt und gewerkelt.

Der Probelauf Anfang Juli glückt und von nun an muss die Kuhherde sich auf das Rechtsabbiegen einstellen. Diese intensive Umstellung für die Tiere dauerte ca. 10 Tage und war nicht ganz einfach, doch acht breite Männerschultern halfen hin und wieder nach. Hufmaniküre steht an, die Klauenschneider kommen und machen ihre Arbeit wie immer gut.

Die Heuernte beginnt, es ist Juli und alles muss unter Dach und Fach. Lukas, ein Landwirt aus dem Raum Freiburg tritt seinen Dienst bei uns am Hof an – wunderbar! Ende Juli wird vor dem Haus das letzte Mal die Miste abgetragen- der Mist auf dem Vorderhof ist Vergangenheit. Die EG- Kontrolleure ziehen über Feld, Hof und Stall. Bei herrlichem Wetter wurde unser Emil getauft- nach so viel Schinderei lassen wir uns an einem Sonntag im Hausgarten zum Festen nieder.

Im August müssen unsere Bauern zügig vorankommen. Die Getreideernte bündelt nochmals alle Kräfte und so wird unser gutes Getreide eingefahren, anschließend die Äcker gepflügt und schon für die nächste Aussaat vorbereitet d.h. auch das Stroh muss versorgt werden, wir Bio Bauern brauchen trockenes Stroh für die Einstreu. Unser Hofhund Carlson, der Mops wird angefahren, die treue Seele geht in den Hundehimmel. Wir trauern ihm noch eine gute Zeit nach. Schon steht das Öhmd an und weiter geht´s – auch mit vielen Kontrollen müssen wir uns arrangieren – nach der dafür benötigten Zeit- fragt uns Bauern niemand. Alles spricht von Tierwohl – wo bleibt da das Menschenwohl??

Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt nun dem fertigen Kompost. Dieser wird ausgebracht und der Platz geräumt. Max fährt zur Vertrauensleutetagung nach Tennental. Anton wird in die Waldorfschule Schwenningen eingeschult. Mit großem Interesse wird das Donaueschinger Reitturnier verfolgt und besucht. Anfang Oktober kommen die Rinder aus Neuenweg zurück.. Max und Elisabeth fahren mit dem Arbeiterkreis Bonndorf zum Obstparadies nach Staufen – es war beeindruckend- auch was der Kampf mit den Behörden betrifft – gigantisch. Mitte Oktober wird der Dinkel ausgesät. Die Zeit drängt und oft wird´s Mitternacht. Es regnet zur rechten Zeit – die Körner liegen in der Erde. Im November gilt es Pachtzahlungen zu leisten, etliche Bauern wollen noch die Direktzahlung , Max kommt diesem Anspruch entgegen, da er gerne über den biologisch-dynamischen Landbau berichtet – die Verpächter danken es ihm. Die Weidetiere müssen winterfest versorgt werden. Anfang Dezember müssen wir Flacos Abgang verschmerzen. Nach einer heftigen Verletzung wird unser argentinisches Pferd eingeschläfert . Es ist ein trauriger Sonntag für uns alle. Die Wunderbare jedoch auch arbeitsreiche Zeit ist die Vorbereitung der Weihnachtsmärkte. Dieses Jahr haben wir wieder fähige Helfer und können freudig einen guten Abschluss feiern.

Unserer Kundschaft und all unseren Lieben sagen wir herzlich Danke, für alles Gewesene und schauen hoffnungsvoll auf das Zukünftige. Ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2017 wünschen die Familien Bogenschütz und Andersohn